Fakten
Originaltitel: A Monster Calls
Originalsprache: Englisch
Autor: Patrick Ness, nach einer Idee von Siobhan Dowd
Erscheinungsdatum: 2011
Buchreihe: Einzelband
Seitenanzahl: 216 Seiten
![]() |
deutsches Cover |
![]() |
englisches Cover |
Inhalt
Die Mutter des 13-jährigen Connors ist an Krebs erkrankt. Seitdem plagt ihn immer der gleiche Alptraum. Eines Nachts bekommt er Besuch von einem Monster, welches ihm drei Geschichten erzählen wird, bevor Connor die vierte Geschichte erzählen soll. Die Wahrheit. Seine Wahrheit.
Meine Meinung
In „Sieben Minuten nach Mitternacht“ geht es um den 13-jährigen Connor,
dessen Mutter an Krebs erkrankt ist. Es ist eine ruhige Geschichte, die
keiner großartigen Kunstgriffe bedarf. Und dennoch vermittelt sie genau
das, was sie möchte und hat mich mit feuchten Augen zurückgelassen.
Von
Anfang an wird klar, dass das „Monster“, welches Connor regelmäßig
besucht, weder Freund noch Feind ist. Der Autor hat eine interessante
psychische Komponente damit eingeflochten, die dem gesamten
Verlustprozess dann nochmal eine etwas andere Wirkung gibt.
Im Großen
und Ganzen trägt Connor die Geschichte alleine; sein desinteressierter
Vater ist kaum der Rede wert und seine Großmutter glänzt überwiegend
durch Abwesenheit, da sie im Krankenhaus bei ihrer Tochter ist.
Das
„Monster“ erzählt Connor drei Geschichten und danach soll er eine
vierte Geschichte erzählen, seine Wahrheit. Diese Geschichten sind an
sich eigentlich ganz interessant und niemals das was sie anfangs
scheinen. Auch, wenn die dritte Geschichte ein bisschen geschwächelt
hat. Die konnte mich einfach nicht so packen, wie die Anderen beiden. Wo
es wirklich eine Geschichte mit Moral und allem drum und dran war. Vor
allem die Nachwirkungen der zweiten Geschichte haben mir für den Verlauf
der Geschichte sehr gut gefallen. Die arme Oma.
Das Ende ist
dann traurig und zutiefst menschlich. Das ist ein wirklich
hervorragendes Kapitel, was Patrick Ness da geschrieben hat. Wie unser
größter Wunsch, manchmal genau das ist, was wir nicht wollen, nur damit
es endlich vorbei ist. Ja, da flossen dann ein paar Tränen meinerseits.
Fazit
An
sich ist „Sieben Minuten nach Mitternacht“ eine sehr geradlinige und
vorhersehbare Geschichte. Doch sie ist auch emotional und packend. Durch
das fantastische Element des „Monsters“ bekommt es nochmal eine etwas
andere psychische Komponente, die genau so auch absolut Sinn macht. Eine klare Leseempfehlung!
4,5/5 Sternen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen