Dienstag, 21. August 2018

| Rezension | Sieben Minuten nach Mitternacht




Fakten

 
Originaltitel: A Monster Calls
Originalsprache: Englisch 
Autor: Patrick Ness, nach einer Idee von Siobhan Dowd
Erscheinungsdatum: 2011
Buchreihe: Einzelband
Seitenanzahl: 216 Seiten
deutsches Cover
englisches Cover












Inhalt 

Die Mutter des 13-jährigen Connors ist an Krebs erkrankt. Seitdem plagt ihn immer der gleiche Alptraum. Eines Nachts bekommt er Besuch von einem Monster, welches ihm drei Geschichten erzählen wird, bevor Connor die vierte Geschichte erzählen soll. Die Wahrheit. Seine Wahrheit.

Meine Meinung

In „Sieben Minuten nach Mitternacht“ geht es um den 13-jährigen Connor, dessen Mutter an Krebs erkrankt ist. Es ist eine ruhige Geschichte, die keiner großartigen Kunstgriffe bedarf. Und dennoch vermittelt sie genau das, was sie möchte und hat mich mit feuchten Augen zurückgelassen.

Von Anfang an wird klar, dass das „Monster“, welches Connor regelmäßig besucht, weder Freund noch Feind ist. Der Autor hat eine interessante psychische Komponente damit eingeflochten, die dem gesamten Verlustprozess dann nochmal eine etwas andere Wirkung gibt.
Im Großen und Ganzen trägt Connor die Geschichte alleine; sein desinteressierter Vater ist kaum der Rede wert und seine Großmutter glänzt überwiegend durch Abwesenheit, da sie im Krankenhaus bei ihrer Tochter ist.

Das „Monster“ erzählt Connor drei Geschichten und danach soll er eine vierte Geschichte erzählen, seine Wahrheit. Diese Geschichten sind an sich eigentlich ganz interessant und niemals das was sie anfangs scheinen. Auch, wenn die dritte Geschichte ein bisschen geschwächelt hat. Die konnte mich einfach nicht so packen, wie die Anderen beiden. Wo es wirklich eine Geschichte mit Moral und allem drum und dran war. Vor allem die Nachwirkungen der zweiten Geschichte haben mir für den Verlauf der Geschichte sehr gut gefallen. Die arme Oma.

Das Ende ist dann traurig und zutiefst menschlich. Das ist ein wirklich hervorragendes Kapitel, was Patrick Ness da geschrieben hat. Wie unser größter Wunsch, manchmal genau das ist, was wir nicht wollen, nur damit es endlich vorbei ist. Ja, da flossen dann ein paar Tränen meinerseits.

Fazit


An sich ist „Sieben Minuten nach Mitternacht“ eine sehr geradlinige und vorhersehbare Geschichte. Doch sie ist auch emotional und packend. Durch das fantastische Element des „Monsters“ bekommt es nochmal eine etwas andere psychische Komponente, die genau so auch absolut Sinn macht. Eine klare Leseempfehlung!

4,5/5 Sternen

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