Prolog (S. 6-7)
Das Buch „Sea Breeze: Breathe“ von Abbi Glines kam im Jahr 2011 in Amerika auf den Markt. Unser Traumpaar auf den folgenden 321 Seiten heißt „Jax & Sadie“. „Jaxie“
also. Na wenn das nicht nach Porno klingt, was dann? Das Cover ist
schonmal total 0815. Blondes Mädchen glotzt leicht grenzdebil auf eine
Gitarre, welche ihr Honigschnittchen in der Hand hält. Ihr Prachtkerl
hat eine schwarze Lederjacke an die offen ist und aus mir unerfindlichen
Gründen hat er auch nichts drunter. Hach ja, da hab ich ja sofort Bock
das Ding aufzuschlagen.
Der erste Satz und ich bin schon genervt. „Das Leben hatte es mir nie leicht gemacht.“ (S.6, Z. 1).
Genau, fang doch schon auf der ersten Seite an zu jammern, Mäuschen.
Damit ziehst du mich sofort auf deine Seite. Ich geh mal meine
Mitleidstüten suchen. Der erste Absatz trieft also schonmal vor
Selbstmitleid, denn alles was Sadie macht ist darüber jammern, wie
schwer ihr Leben doch ist. Man weiß also sofort: das ist so eine Olle
die nichts gebacken kriegt. Ich habe jetzt schon keine Lust mehr
weiterzulesen. Das wird ein Spaß …
Ach
schön, und es geht sofort weiter mit endlosen Beschwerden über die
Mutter. Anscheinend kommen die beiden aus Arkansas. Dort wurde die
Mutter mal zur Schönheitskönigin gewählt, hat sich nach Nashville
verkrümelt, dort einen verheirateten Mann kennengelernt und hat sich
schwängern lassen. Das Resultat ist dann unser Jammerlappen hier
gewesen. Joa und jetzt ziehen die nach Alabama und wir erfahren auch
sofort, dass ihre Mutter Loser magnetisch anzieht. Und anscheinend
bestimmt Sadie wer oder was ein Loser ist.
Mama
ist zum Zeitpunkt der Geschichte erneut hochschwanger und Sadie erlaubt
sich darüber zu urteilen bzw. in Frage zu stellen ob es der richtige
Zeitpunkt ist. Dass das eine erwachsene Frau und dazu noch ihre Mutter
ist, ignoriert sie einfach mal eiskalt.
Und
das war es auch schon mit dem Prolog. Man hat nach so viel Emotionen
und Informationen also sofort Bock dieses Buch zu lesen. Ich kann es
kaum erwarten dieses Buch zu lesen und noch mehr Gejammer zu ertragen.
Ernsthaft, alles was in diesem Prolog passiert ist, war Gejammer darüber
was für eine Versagerin ihre Mutter ist. Sonst absolut gar nichts. Na
ja, okay die Hintergrundgeschichte wurde ein bisschen beleuchtet, aber
das wirkt auch überhaupt nicht so als wenn man das schnell hingekrittelt
hat, damit man das dann nicht in die eigentliche Story mit einbauen
muss.
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