Montag, 12. Dezember 2016

| Let's Read | Sea Breeze 01: Breathe


Prolog (S. 6-7)


Das Buch Sea Breeze: Breathe von Abbi Glines kam im Jahr 2011 in Amerika auf den Markt. Unser Traumpaar auf den folgenden 321 Seiten heißt „Jax & Sadie“. Jaxie also. Na wenn das nicht nach Porno klingt, was dann? Das Cover ist schonmal total 0815. Blondes Mädchen glotzt leicht grenzdebil auf eine Gitarre, welche ihr Honigschnittchen in der Hand hält. Ihr Prachtkerl hat eine schwarze Lederjacke an die offen ist und aus mir unerfindlichen Gründen hat er auch nichts drunter. Hach ja, da hab ich ja sofort Bock das Ding aufzuschlagen.

Der erste Satz und ich bin schon genervt. „Das Leben hatte es mir nie leicht gemacht.“ (S.6, Z. 1). Genau, fang doch schon auf der ersten Seite an zu jammern, Mäuschen. Damit ziehst du mich sofort auf deine Seite. Ich geh mal meine Mitleidstüten suchen. Der erste Absatz trieft also schonmal vor Selbstmitleid, denn alles was Sadie macht ist darüber jammern, wie schwer ihr Leben doch ist. Man weiß also sofort: das ist so eine Olle die nichts gebacken kriegt. Ich habe jetzt schon keine Lust mehr weiterzulesen. Das wird ein Spaß …

Ach schön, und es geht sofort weiter mit endlosen Beschwerden über die Mutter. Anscheinend kommen die beiden aus Arkansas. Dort wurde die Mutter mal zur Schönheitskönigin gewählt, hat sich nach Nashville verkrümelt, dort einen verheirateten Mann kennengelernt und hat sich schwängern lassen. Das Resultat ist dann unser Jammerlappen hier gewesen. Joa und jetzt ziehen die nach Alabama und wir erfahren auch sofort, dass ihre Mutter Loser magnetisch anzieht. Und anscheinend bestimmt Sadie wer oder was ein Loser ist.

Mama ist zum Zeitpunkt der Geschichte erneut hochschwanger und Sadie erlaubt sich darüber zu urteilen bzw. in Frage zu stellen ob es der richtige Zeitpunkt ist. Dass das eine erwachsene Frau und dazu noch ihre Mutter ist, ignoriert sie einfach mal eiskalt.

Und das war es auch schon mit dem Prolog. Man hat nach so viel Emotionen und Informationen also sofort Bock dieses Buch zu lesen. Ich kann es kaum erwarten dieses Buch zu lesen und noch mehr Gejammer zu ertragen. Ernsthaft, alles was in diesem Prolog passiert ist, war Gejammer darüber was für eine Versagerin ihre Mutter ist. Sonst absolut gar nichts. Na ja, okay die Hintergrundgeschichte wurde ein bisschen beleuchtet, aber das wirkt auch überhaupt nicht so als wenn man das schnell hingekrittelt hat, damit man das dann nicht in die eigentliche Story mit einbauen muss.



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