Sonntag, 15. April 2018

| Eigenes | Fass mich an. Berühre mich. Ich liebe dich. Und wie sie nicht alle heißen.

3. Kapitel


Am nächsten Tag, einem überraschend warmen Montag, schlenderte Miriam durch die Straßen. Sie war zu früh losgegangen, hatte noch genügend Zeit, um sich einen Kaffee zu kaufen, bevor sie zur Uni musste.

Während sie die Straße entlangging versuchte sie mehrmals erfolglos Michelle anrufen, die immer noch schnarchend in ihrem Bett lag. Wie auch immer man es schaffte nach zwölf Stunden Schlaf immer noch völlig ausgelaugt vor sich hinzusabbern, doch das soll nicht unser Problem sein.

Miriam jedoch machte es zu ihrem Problem, überlegte sogar, ob sie nochmal zurück in die Wohnung gehen sollte, um Michelle zu wecken, notfalls mit einem Eimer eiskalten Wassers.
Sie entschied sich nur dagegen, weil sie vor dem Eckcafé stand. Ihr Herz begann zu rasen. War Hunter vielleicht heute auch da? Und würde er sie überhaupt wahrnehmen? Oder wieder so unhöflich zu ihr sein?

Ich fand es ziemlich besorgniserregend wie oft und intensiv Miriam über diesen Jungen nachdachte, beachtete man die Tatsache, dass sie ihn nicht kannte und er auch sonst nichts getan hatte, wie er sich irgendwie verdient hätte, dass man sich stets und ständig an ihn erinnerte. Aber, das Miriam psychisch nicht unbedingt die stabilste ist, war eigentlich von Anfang an klar gewesen.
Nachdem sie noch einmal tief durchgeatmet hatte, zog sie die schwere Glastür auf und begab sich ins Innere des Cafés.

Ihr Blick huschte durch das Café, automatisch auf der Suche nach Hunter, ihrem großen Traummann. Enttäuscht registrierte sie, dass er nicht da war. Stattdessen stand hinter der Theke ein Mann, der ihrem wahr gewordenem feuchten Traum erstaunlich ähnlich sah. Sogar die gleichen grauen Augen bohrten sich in ihre, als sie an die Kasse trat.

Das Namensschild des Mannes wies ihn als Colin aus. Die Ähnlichkeit brachte Miriam völlig aus dem Konzept, sodass sie wild vor sich stammelte als sie ihren Latte Macchiato bestellte.
Colin sah sie verwirrt an, drehte sich jedoch wortlos um und bereitete die Bestellung zu.
Konversation mit den Kunden gehörte anscheinend nicht zu der Firmenpolitik.

Miriam überlegte, ob sie Colin vielleicht auf seinen Kollegen ansprechen sollte. Entschied sich nach einem Blick auf die Uhr jedoch dagegen.

Wenn sie sich nicht abhetzen wollte, dann musste sie wieder los. Die Uni war zwanzig Minuten zu Fuß entfernt und Miriam konnte es überhaupt nicht leiden schnell zu laufen.
Sie war eher eine der Personen die verträumt die Straßen entlang schlenderte und dabei keinerlei Rücksicht auf andere Passanten nahm.

So wie auch an diesem Morgen. Während sie also verträumt an ihrem Kaffeebecher nuckelte dachte sie erneut sehr intensiv über Hunter nach. Wieso war er nicht im Café gewesen?

Ich hätte Miriam ja gerne mal das Prinzip eines Dienstplanes erklärt; bin mir aber nicht sicher, ob das bei ihr irgendwas gebracht hätte.

Die junge Dame blickte immer wieder abwesend in die verschiedenen Schaufenster, lief kreuz und quer und gab auch eigentlich sonst keinerlei Acht auf ihre Umgebung.

Erst das Rattern eines Motorrads riss sie aus ihrer Tagträumerei. Sie war nur noch eine Querstraße von der Uni entfernt, als das Motorrad an ihr vorbeigeschossen kam und einige Schritte von ihr entfernt eine Vollbremsung hinlegte.

Zuerst stieg die Beifahrerin ab, die sich an den Vordermann gekrallt hatte. Es war eine Frau, die unter großem Theater ihren Helm abnahm, sich das Haar ausschüttelte und dann ihren Begleiter lasziv anlächelte.

So wird das doch beschrieben, oder? Wenn die den Helm abnehmen und sich wie ein nasser Hund schütteln, um dann grenzdebil durch die Gegend zu grinsen. Oder? Ich bin in sowas nicht sonderlich gut; für mich sieht das immer relativ lächerlich aus.

Doch bei Miriam setzte sofort der Neid ein; sie wollte auch ein bisschen so sein. Auf einem Motorrad angebrettert kommen, die Arme um ihren heißen Freund geschlungen um dann unter viel Tara von der Maschine abzusteigen und sich zu präsentieren.

Sofort kamen ihr jedoch die Ermahnungen ihrer Eltern in den Sinn; Menschen, die ein Motorrad besaßen hatten Todessehnsucht. Konnten sich kein Auto leisten. Nahmen Drogen, hatten keinen Job. Diese ganzen lächerlichen Aussage, bei denen ich mir nur denke: Leute wisst ihr eigentlich, was so eine Maschine kostet? Da kommt man ohne Job nicht so leicht ran.

Zu allem Überfluss sah sie bei der rothaarigen Frau, welche sich gerade bückte um ihre Hose zu richtigen, ein großes Tattoo an der Hüfte aufblitzen.

Miriam rümpfte die Nase; Frauen mit Tattoos waren Schlampen. Sie dachten irgendwie dass sie etwas Besonderes waren und trugen ihre Tattoos wie Kunstwerke zur Schau. Auch wenn sie sich damit nahezu entblößten. Für dieses billige Verhalten hatte unsere Dame absolut nichts übrig.

Ich kann euch nicht sagen wieso, aber Miriam blieb einfach stehen. Beobachtete das Paar auf dem Motorrad. Viel näher würde sie an Intimität auch niemals herankommen, wenn sie in allen Lebenslagen und bei allen Menschen solche dämlichen Vorurteile hatte.

Ich habe ja die Theorie, dass Miriam sich eher vorstellte, wenn sie diese Frau wäre. Denn der Mann nahm gerade seinen Helm ab und - Überraschung! - es war Hunter. Der auch sofort eine beeindruckende Zungenakrobatik mit der rothaarigen Frau hinlegte.
Das schmerzte Miriam noch mehr. Sie erkannte die rothaarige als die Frau aus dem "Poison". Wenn sie sich nicht komplett verhört hatte, dann hieß die Frau Marina.

Mit schmerzendem Herz und traurigem Blick stand Miriam verloren an der Straße herum und beobachtete wie Hunter und Marina Hand in Hand auf das Unigelände zugingen.
War ja klar, dass die Beiden ausgerechnet da hinmussten, wo Miriam hinmusste. Ich hab's euch gesagt; konstruierte Geschichte!

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Den restlichen Vormittag war Miriam niedergeschlagen. Unbewusst hielt sie die ganze Zeit Ausschau nach Hunter, sah ihn jedoch nicht mehr.

Stattdessen kam nach dem Ende einer Vorlesung ein gewisser Patrick auf sie zu.
Ich sollte euch vielleicht warnen: gewöhnt euch lieber auch nicht zu sehr an Patrick. Auch, wenn der Junge richtig hartnäckig sein wird. Aber in Miriams Welt existierte nur noch Hunter, obwohl es keinen nachvollziehbaren Grund dafür gab.

Ich nehme schon wieder zu viel vorweg, oder? Okay, es tut mir leid.
Patrick kam auf sie zu; ein großer, schlanker Mann mit Brille und verwuschelten Haaren. Die Art von Mann, die bei gar nicht so wenigen Frauen gut ankommt. Sein Lächeln war schüchtern, seine Hände in den Hosentaschen vergraben, als er Miriam ansprach.

Patrick strahlte eine Verletzlichkeit aus, die Miriam davon abhielt ihn sofort wieder wegzuschicken.
„Hey." war seine einprägende Gesprächseröffnung.

Miriam hielt in der Bewegung inne; ihr Kaffeebecher auf halbem Weg zum Mund erstarrt.
Meinte er etwa sie? Verstohlen blickte sie sich um, konnte jedoch niemand Anderes entdecken, dem diese Begrüßung gegolten haben könnte.

Sie lächelte, musste jedoch die Augen gegen die strahlende Sonne zusammenkneifen.
"Hallo." war die weltbewegende Antwort.

Miriam erkannte Patrick; sie hatten einige Vorlesungen gemeinsam. Es war nicht so, dass er ihr aufgefallen wäre, doch es gibt diese Mitschüler und Kommilitonen die ihre Pausen immer an denselben Orten wie man selbst verbrachte und sie deswegen vom Sehen her kannte. Und so einer war Patrick.

Durch Miriams Begrüßung ermutigt, ließ Patrick sich auf die Bank neben seine Herzdame fallen, auf der diese in Ruhe ihr Mittagessen verspeisen wollte. Beziehungsweise wartete sie auf Michelle, die sich nach einem ausladendem Komaschlaf zur Mittagszeit doch noch dazu entschieden hatte ihr Studium ein bisschen ernster zu nehmen.

Einige Sekunden lang saßen die Beiden stumm nebeneinander. Miriam fragte sich, was Patrick von ihr wollte, während Patrick genügend Mut sammelte, um Miriam anzusprechen.
"Du bist Miriam, richtig?" brachte er schließlich hervor.

Kaum hatte er diese Worte hervorgewürgt, war der Junge nicht mehr zu stoppen; irgendwie konnte er einem leidtun.

"Also, du bist mir schon öfter aufgefallen. Und du bist echt hübsch und scheinst wirklich nett zu sein. Ich weiß auch nicht, irgendwie wirkst du nicht so wie die anderen Mädels hier. Und da du mir halt aufgefallen bist und ich dich auch noch nie mit einem Freund gesehen habe … Was nicht heißt, dass ich es für ausgeschlossen halte, dass du einen hast. Ach man … ich glaube halt einfach, dass du zu den Frauen gehörst, die dann auch viel Zeit mit ihrem Partner verbringen." Patricks Redeschwall ging in verzweifeltes Stöhnen über. Er raufte sich die Haare und grinste Miriam an.

"Kann ich nochmal von vorne anfangen?", fragte er.
Miriam konnte nicht anders, als zu grinsen; sein unsicheres Geplapper war eigentlich richtig süß gewesen.
"Klar." ermutigte Miriam ihr Gegenüber.

Patrick atmete tief durch. "Ich wollte dich fragen, ob du mal mit mir ausgehen würdest." stellte er schließlich seine Frage - und das alles ohne Gestammel. Ich war gegen meinen Willen beeindruckt.
Miriam zögerte. Wie meinte er das? Er wollte mit ihr ausgehen. Sie war nicht unbedingt die Art von Mädchen, die um Dates gebeten wurde.

Wie immer dachte Miriam sich selbst klein, registrierte gar nicht, dass ihr tatenloses herumsitzen auf der Bank schon eine Studentenanzahl im zweistelligen Bereich dazu gebracht hatte sabbernd zu glotzen.

Patrick war nur der Erste gewesen, der sich tatsächlich getraut hatte Miriam anzusprechen. Ihre Maske aus Unnahbarkeit als Herausforderung und nicht als Abschreckung zu sehen.
"Ich weiß nicht. Ich bin nicht unbedingt eine spannende Gesellschaft." murmelte unser unsicheres Weib schließlich.

Ich hätte ihr ja gerne mal ein paar Takte erzählt und sie gefragt, was sie davon hielt den Typen entscheiden zu lassen, ob er sie interessant fand oder nicht. Wenn sie nicht wollte, dann war das vollkommen in Ordnung nicht mit ihm auszugehen. Doch ihre Selbstzweifel gingen mir inzwischen wahnsinnig auf die Nerven und ich war nur unbeteiligter Beobachter. Wie schrecklich nervend musste das erst für die Leute sein, die wirklich mit diesem unreifen Weib zu tun hatten?
Aber egal, ich schweife schon wieder ab.

"Wie wäre es wenn ich das selbst entscheide?", fragte Patrick, nun ein bisschen selbstbewusster.
Diese Antwort brachte Miriam zum Lächeln.
Sie wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Michelle aus dem Nichts auf sie zugeschossen kam und sich auf Miriams andere Seite fallen ließ.

"Oh man, ich war echt ausgeknockt." plapperte sie auch sofort los. "Du hättest mich ja ruhig mal wecken können. Du bist doch sowieso immer total früh wach."
Erst nachdem sie zu Ende gesprochen hatte bemerkte Michelle den dritten im Bunde. Sie lächelte ihn breit an, glotzte von Patrick zu ihrer besten Freundin und wieder zurück.

"Oh Hallo. Wer bist du denn?" fragte Michelle. Ihr Tonfall erinnerte mich dabei an eine besonders bemüht freundliche Kindergärtnerin die einem Kind, welches schwer von Begriff war, fragte was er denn heute noch spannendes und tolles unternehmen wollte.

Anscheinend kam Patrick sich auch ein bisschen verarscht vor, denn er runzelte angesäuert die Stirn und nahm sich erstmal einige Sekunden Zeit um Michelle genaustens zu mustern.
"Ich bin Patrick.", sagte er schließlich langsam.

Anscheinend hatte Michelles Anwesenheit unseren werten Herren verschreckt, denn dieser erhob sich auch sofort, stammelte ein paar unverständliche Worte und lief schneller vor der Szenerie weg, als eine altersschwache Oma zur neu eröffneten Kasse hetzt.
Einige Sekunden schwiegen unsere Grazien, dann schlug Michelle ihrer besten Freundin auf den Unterarm und kreischte: „Oh mein Gott!“
Miriam runzelte verwirrt die Stirn. „Was?“

Michelle war die Kunst der Artikulation eindeutig abhandengekommen, denn sie flüsterte nur unzusammenhängendes Zeug. Ich gehe mal stark davon aus, dass sie völlig platt war von der Tatsache, dass Miriam von einem Mann angesprochen worden war.

„Er hat mich um ein Date gebeten.“ kürzte Miriam die ganze Prozedur etwas ab. Bevor Michelle erneut in hysterisches Gekreische ausbrechen konnte, setzte Miriam hinterher: „Ich konnte aber nicht antworten, weil du ihn sofort überfallen hast.“

Michelle tat so, als wäre ein ihr nahestehender Mensch gestorben, als sie sich aufrichtig entschuldigte. „Oh mein Gott, Miri. Das tut mir so leid. Hast du seine Nummer? Du musst zusagen! Unbedingt!“ quasselte sie auch sofort drauf los.

Miriam runzelte erneut die Stirn; ihr neuer Standartgesichtsausdruck. Vielleicht sollte ich sie ab sofort Knautschgesicht nennen.

„Nein, ich habe seine Nummer nicht.“, sagte Miriam. Und das fand sie nicht mal schlimm, was bei ihr sofort zur Verwirrung führte. Miriam hatte sich schon öfter gefragt, was bei ihr nicht stimmte, dass sie Männer generell nicht allzu anziehend fand. Einige Zeit lang hatte sie überlegt, ob sie nicht vielleicht lesbisch war; als ihr jedoch aufgefallen war, dass sie auch Frauen nicht anziehend fand, hatte sie diesen Gedanken wieder verworfen.

Ich persönlich finde es ja nicht bedenklich, wenn man nicht jedem Menschen mit Gehänge sabbernd hinterherschaut, aber gut, was weiß ich schon.

Die Freundinnen plauderten noch ein bisschen. Beziehungsweise plauderte Michelle, während Miriam so tat als würde sie zuhören. Stattdessen dachte sie an Hunter und an Patrick; unwillkürlich verglich sie die Beiden miteinander. Patrick sah gut aus, keine Frage. Die Art von Nerd, die bei Frauen, dank Hollywood, gut ankamen.

Hunter war jedoch ein ganz anderes Kaliber. Er war in Miriams Augen einfach perfekt.
Aufgrund seiner Perfektion und der Tatsache, dass Miriam sich selbst regelmäßig mobbte, überraschte es sie umso mehr, als besagter Traummann sie einige Zeit später ansprach.

Miriam war gerade auf dem Weg nach Hause; erneut schlenderte sie verträumt durch die Straßen, scherte sich einen Dreck darum ob sie Menschen mit ihrer Art auf absolut Nichts zu achten belästigte.

Hunter kam auf seinem lauten Motorrad angeknattert, hielt neben dem verträumten Mädchen, stieg ab und stellte sich ihr in den Weg. Seine große Statur, der aggressive Blick, die verkrampften Gesichtsmuskeln unseres kleinen Scheißers flößten Miriam etwas Angst ein. Anstatt wegzurennen, floss sie jedoch dahin. Ihr Schlüpper war augenblicklich durchweicht, sie sah die Einhörner schon über die Glitzerwiese galoppieren, malte sich ein traumhaftes Leben mit Hunter aus.

Dieser wusste nichts von Miriams Fantasien. Aufgrund ihres apathischen Blickes hielt er sie für leicht zurückgeblieben. Oder vielleicht war sie auch in einem äußerst faszinierendem Drogenrausch gefangen?

Hunter schüttelte den Kopf um diese Gedanken loszuwerden.
„Du bist Miriam, oder?“, fragte er mit seiner tiefen Stimmer.
Miriam nickte.

„Wir haben einige Vorlesungen zusammen und ich weiß, dass du ohne Ausnahme Spitzennoten schreibst.“

Stille. Erwartete er tatsächlich, dass sie seine Gedanken lesen konnte? Er musste schon etwas genauer sein und sagen was er wollte. Außer natürlich, er hatte ihr nur sagen wollen, dass sie einige gemeinsame Vorlesungen hatte und dass er bemerkt hatte dass sie gute Noten schrieb. Wenn er nur diese Aussagen im Sinn gehabt hatte, dann muss ich mich natürlich entschuldigen.

„Ich habe mich gefragt, ob du mir Nachhilfe geben könntest.“ schloss er seine weltbewegende Rede nach dieser unnötig langen, dramatischen Pause.

Miriam starrte ihn fassungslos an. Hunter hatte sie angesprochen! Und er wollte dass sie ihm Nachhilfe gab. Ob seine Freundin wohl damit einverstanden war? Irgendwie freute sie die Tatsache, dass er sie um Nachhilfe gebeten hatte. Sie hatte zwar einen sehr engen Zeitplan, aber zwei Stunden einige Male in der Woche konnte sie garantiert für ihn freischaufeln. Auch wenn sie Gefahr lief dadurch noch öfter an ihn, das nicht existente Leben mit ihm und die Fantasiekinder zu denken.
Völlig hingerissen nickte sie.

„Gut. Morgen Abend acht Uhr im Eckcafé.“ sagte Hunter. „Das müsstest du ja kennen.“ fügte er noch grinsend hinzu. Dann drehte er sich um, stieg auf sein Motorrad und rauschte davon.
Miriam stand wie angewurzelt da, ließ das Gespräch nochmal Revue passieren.

Die Tatsache, dass er weder gefragt hatte, ob sie Zeit hatte, noch ihr irgendein Thema gegeben hatte übersah Miriam. Das war alles unwichtig! Sie würde morgen alleine mit Hunter sein und vielleicht würde sie ja sogar dazu imstande sein vernünftig mit ihm zu reden. Ein richtiges Gespräch mit ihm führen. Da konnte sie auch gleich rausfinden was es mit dieser rothaarigen Schnalle auf sich hatte.

Der Tag war für sie gerettet und somit hüpfte sie den restlichen Weg nach Hause, um Michelle alles brühwarm zu erzählen und sich einige Tipps für dieses lebenswichtige Ereignis am nächsten Tag zu holen!

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