Fakten
Originaltitel:
Percy
Jackson & the Olympians: the sea of monsters
Originalsprache:
Englisch
Autor: Rick Riordan
Autor: Rick Riordan
Fortsetzungen: Percy
Jackson – Der Fluch des Titanen
Percy Jackson – Die Schlacht um das Labyrinth
Percy Jackson – Die Schlacht um das Labyrinth
Percy
Jackson – Die letzte Göttin
Helden des
Olymp – der verschwundene Halbgott
Helden des
Olymp – der Sohn des Neptun
Helden des
Olymp – Das Zeichen der Athene
Helden des
Olymp – Haus des Hades
Helden
des Olymp – Blut des Olymp (erscheint am 02. Oktober)
Seitenanzahl: 329 Seiten
Seitenanzahl: 329 Seiten
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deutsches Cover |
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englisches Cover #1 |
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englisches Cover #2 |
Inhalt
Percys siebtes Schuljahr verläuft einigermaßen ruhig - einigermaßen. Wenn da nicht diese Alpträume wären, in denen sein bester Freund in Gefahr schwebt. Und tatsächlich: Grover befindet sich in der Gewalt eines Zyklopen. Zu allem Übel ist Camp Half-Blood nicht mehr sicher: Jemand hat den Baum der Thalia vergiftet, der die Frenzen dieses magischen Ortes bisher geschützt hat. Nur das goldene Vlies kann da noch helfen. Wird es Percy gelingen, Grover und das Camp zu retten? Das dürfte für einen Halbgott wie ihn eigentlich kein Problem sein. Do seine Feinde haben noch einige böse Überraschungen auf Lager ...
Meine Meinung
Auch der zweite Teil macht (beim
fünften Mal lesen) einfach nur Spaß. Die Handlung setzt etwa ein
Jahr nach dem ersten Band an. Man wird sofort in das Geschehen
geworfen, das Wichtigste wird nochmal wiederholt und dann geht es
auch schon los. Man stürzt in eine Reise voller Abenteuer,
Abgedrehtheit und Humor.
Trotz ihrer Komplexität wird die
Mythologie, auf die Art und Weise wie Rick Riordan sie rüberbringt,
nicht unübersichtlich. Ebenso wie neue Charaktere hinzu kommen, aber
alles noch in einem Rahmen bleibt, mit dem man umgehen kann. Viele
Nebencharaktere entwickeln sich zu wichtigen Randfiguren, die eine
größere Rolle spielen und am Ende mitmischen werden. Das ist nicht
mal vorgegriffen, man merkt einfach, an der Art und Weise wie die
Charaktere agieren und was sie für Entscheidungen treffen, dass sie
nicht im Sumpf der Vergessenheit untergehen werden.
Einer der größten Pluspunkte dieser
Buchreihe sind ganz eindeutig die Hauptcharaktere. Percy ist, wie
schon im ersten Teil, ein absoluter Sympathieträger. Er lässt sich
nichts gefallen, hat seine eigene Meinung und ist so ziemlich der
lustigste Buchcharakter über den ich jemals gelesen habe. Was mir
besonders gefällt ist die Tatsache, dass Percy eben nicht perfekt
ist und das auch weiß. Das merkt man wunderbar in den Szenen, in
denen es um Tyson geht und wie er zu ihm steht. Percy weiß, dass
seine negativen Gefühle ungerechtfertigt und unfair sind, kann aber
nichts dagegen machen und fühlt sich deswegen schlecht. Er macht
Fehler und versucht diese auszubügeln (auch wenn das zu noch
größeren Problemen führt). Percy Jackson ist ein Buchcharakter mit
Ecken und Kanten, den man trotzdem nur mögen kann.
Seine Freundschaft zu Annabeth ist ein
weiterer großer Pluspunkt dieser Bücher. Diese Freundschaft wird in
einem realistischem Tempo immer intensiver und das auch nicht ohne
Probleme und Kompromisse. Die Beiden sind als Duo absolut unschlagbar
und beim Streiten einfach nur zum wegschmeißen. Die Freundschaft der
Beiden funktioniert so gut, weil sie sich auf Augenhöhe begegnen,
den jeweils anderen respektieren und schätzen. Beide sind sich
darüber im Klaren, dass der andere nicht perfekt ist und geraten
auch mal aneinander, aber eigentlich festigt dass die Freundschaft am
Ende nur.
Wenn Percy und Annabeth (meiner Meinung
nach) die perfekten Protagonisten sind, dann ist Luke eindeutig der
perfekte Antagonist. Mal ganz davon abgesehen, dass er in Sachen
Humor auch nicht gerade hinterher hängt, muss man mit ihm einfach
sympathisieren. Als Leser bekommt man natürlich mit, wie die Götter
mit ihren Kindern umgehen, was sie alles nicht tun und wenn sie mal
was tun, auf welche Art und Weise. Mag sein, dass es für sie nicht
anders geht, aber dass verändert ja nicht die negativen Gefühle.
Mit Luke als Antagonisten, der im Prinzip nichts weiter als ein
vernachlässigter Sohn ist, hat Rick Riordan einen Charakter
geschaffen, mit dem man schon fast Mitleid hat, ihn aber auch
verstehen kann. Man kann seine Gedanken und Gefühle nachvollziehen,
auch wenn sie seine Handlungen nicht rechtfertigen.
Mit dem zweiten Band werden
Handlungsstränge aus dem ersten Teil fortgesetzt und neue kommen
hinzu. Alles fügt sich ganz langsam zusammen und bleibt
undurchsichtig. Noch weiß man nicht, wohin der Autor mit der
Geschichte möchte, man weiß aber, dass es etwas Großes ist. In
kleinen Häppchen werden einem Fakten und Vermutungen geliefert,
Andeutungen gemacht, damit man am Ende einen fiesen Cliffhanger hat
und einem aufgeht, dass die gesamte Handlung des Buches in einem
völlig neuem Licht betrachtet werden muss.
Bei all den Lobeshymnen fällt es auch
nicht weiter auf, wenn ich noch einen drauf setze und davon schwärme
wie herrlich abgedreht dass Camp Half-Blood ist. Diese kleinen
Alltagsszenen, die immer mal wieder vorkommen, machen einfach nur
Spaß und man wünscht sich, in solch einem Sommercamp seine Zeit
totschlagen zu können.
Fazit
„Percy Jackson – Im Bann des
Zyklopen“ ist ein gelungener zweiter Band. Rick Riordan bleibt
seinem humorvollem und einfachem Schreibstil treu und lässt uns
durch Percys Augen eine Welt voller Abenteuer, Freundschaften und
abgedrehten Reisen erleben. Das gesamte Buch, die Charaktere, die
zwischenmenschlichen Beziehungen, der Cliffhanger … all das macht
Lust auf den nächsten Teil.
5/5 Sternen
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